ENERGIE 

Die Menschheit steuert relativ unbekümmert auf ein großes Problem zu: das Ende der "billigen" Energie. Bedenkt man den wirtschaftlichen Aufholprozess Asiens, insbesondere der beiden bevölkerungsreichen Länder China und Indien, sollte klar sein dass der Energieverbrauch weiter steigen wird. Gleichzeitig dürfte beim wichtigsten Energieträger Erdöl absehbar das Produktionsmaximum ("Peak Oil") erreicht werden. Es ist daher zwingend eine Wende in der globalen Energiepolitik notwendig.

   

Die Hubbert-Kurve zeigt die erwartete künftige Entwicklung der Erdölproduktion

 

"Hundert Jahre leichten Wachstums, der Wirtschaft und der Weltbevölkerung, gehen zu Ende. Die Übergangsphase wird von großen Spannungen begleitet sein. Die Prioritäten müssen in Richtung Autarkie und Nachhaltigkeit verschoben werden"

Dr. John Colin Campbell, langjähriger Berater und Manager der internationalen Erdölindustrie, am 7. Dezember 2000 in seinem Vortrag in der Aula der TU Clausthal: Die Erschöpfung der Welterdölreserven

 

Lesen Sie auch meine Börseninfo Ausgabe 26   (pdf-Dokument, 429 kb, 25 Seiten), u.a. zur Geschichte der Ölförderung, über Reserven und Ressourcen, Peak Oil - das Ende unserer Zivilisation?

 

 

Besuchen Sie zu dieser Thematik auch:

 

Die Zukunft unserer Energieversorgung

 

www.energiekrise.de

www.peakoil.de

www.markt-daten.de/Chartbook/oel.htm

www.oilcrisis.com

 

Zukunftsenergien

www.bio-wasserstoff.de

 

 


 AKTUELLES / NEUES 

Lesenswerte Beiträge zum Thema 'Bioenergie':

 

Bohrtürme zu Pflugscharen  (18.07.2006)

 

Die erste greifbare Alternative zu den fossilen Brennstoffen bietet der Ackerbau. Aus Biomasse lässt sich am leichtesten Ersatz für Benzin, Diesel und Erdgas herstellen. Aussichtsreiche Verfahren sind schon im Einsatz. Die Vision vom Wasserstoffzeitalter hingegen verblasst.

 

Bio-Energien für die Zeit nach dem Öl  (20.07.2005)

 

Bio-Energien sind die Alleskönner unter den Erneuerbaren, denn nur Biomasse ist gleichermaßen zur Erzeugung von Elektrizität, Wärme und Kraftstoffen brauchbar. Dank ihrer Vielseitigkeit erbringen Bio-Energien schon heute mit über 60% den Löwenanteil an der Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien.


 

Neue Energiequelle mit alten Problemen:

 

Neue Energiequelle "Weißes Gold"  (21.03.2006)

 

In den Tiefen der Ozeane findet sich ein ganz besonderer Schatz: Methanhydrat, besser bekannt als Methaneis beziehungsweise "weißes Gold". Die brennbare Substanz aus gefrorenem Wasser und Methan wird bereits seit längerem als Energiequelle der Zukunft gehandelt. Doch ein Abbau schien bisher sehr schwierig. Nun könnte man der Nutzung einen Schritt näher gekommen sein.

 

Kommentar dazu:

 

"Methanhydrat ist ebenfalls Energieträger auf der Basis Kohlenstoff (und Wasserstoff). Das Problem ist nicht, dass uns diese Energieträger bald ausgehen werden - speziell Kohle gibt es noch sehr sehr viel - sondern der CO2-Ausstoss. Der droht schleichend den Planeten das Garaus zu machen. Deshalb denke ich, dass es ein großes Unglück wäre, wenn es gelänge, mit wirtschaftlich gerechtfertigtem Aufwand an die unendlichen Methanhydrat-Reserven heranzukommen. Der Verführung zur maßlosen Verwendung wäre kaum Einhalt zu gebieten. Das Methanhydrat anzuzapfen, hieße also wohl, die Büchse der Pandora zu öffnen."

 


 

Auf der Weltklimakonferenz wird Verantwortung gepredigt, und die Autoindustrie verspricht eine emissionsfreie Zukunft. Doch erstmal gibt es nur eine Alternative zur Umweltverpestung: Sprit sparen - ein lesenwerter Artikel aus "Die Zeit":

 

Der lange Abschied vom Öl  (24.11.2005)

 


Der Wissenschaftler Dr. Randell Mills behauptet eine Möglichkeit gefunden zu haben, zehn Mal mehr Energie aus Wasserstoff gewinnen zu können, als bei dessen Verbrennung frei wird.

 

Neue Energiequelle entdeckt?  (07.11.2005)

 


 

Weltenergiestatistik Juni 2005  (pdf-Dokument, 4,2 mb)

 

BP gibt jährlich eine öffentlich zugängliche Weltenergiestatistik heraus - gefunden bei contexo.net.

 


 

Vier Tropfen Wasserstoff für 20 Kilometer  (03.07.2005)

 

Mit Brennstoffzellen haben Schweizer Ingenieure einen Weltrekord im treibstoffarmen Fahren aufgestellt. Noch ist die Technik aber nicht serienreif.

 


 

ITER könnte eine Lösung für "Peak Oil" werden:

 

Could Experimental Thermonuclear Reactor Save the World From Peak Oil?   (29.06.2005)

 

"What investors, and those who ponder the future of cheap energy might not be aware of is an international project at the experimental stage called the "International Thermonuclear Experimental Reactor (ITER)," that could supply "enough electricity to last the world for the next 1,000 years." Indeed, the word ITER means "the way" in Latin."

 


 

Die "reale Vision" einer Wasserstoffwelt:

 

http://www.bio-wasserstoff.de

 

Eine lesenswerte Zusammenstellung von Karl-Heinz Tetzlaff, der mich auch auf diese Studie hingewiesen hat:

 

Hydrogen Energy - Chances and Risks for the Environment  (12/2004, pdf-Dokument, 5mb)

 

 


 

Ein sehr lesenwerter Beitrag von DB Research:

 

Energieperspektiven nach dem Ölzeitalter   (pdf-Dokument, 02.12.2004)

 

"In den 90er Jahren suggerierten niedrige Energiepreise die Sicherheit der Energieversorgung. Aber zuletzt zeigten Preisschübe für Erdöl, den Energieträger Nr. 1, und Stromausfälle in Nordamerika und Europa, dass eine Renaissance des Sicherheitsziels in der Energiepolitik dringend geboten ist. Spätestens wenn das Auffinden neuer Reserven nicht mehr Schritt hält mit der Energienachfrage – bei Erdöl möglicherweise bereits in wenigen Jahren und bei Erdgas etwas später –, wird dies die Energiepreise spürbar in die Höhe treiben. Verschärft wird die Versorgungssituation durch den wachsenden Energiehunger Chinas und Indiens. [...]

 

Massive F&E-Anstrengungen sind erforderlich, um den Weg in eine solare Wasserstoffwirtschaft zu ebnen. Dezentrale Versorgungsstrukturen auf der Basis leistungsfähiger Brennstoffzellen würden die Risiken großflächiger Stromausfälle verringern. Überdies wird Energiesparen und -effizienz vor allem in den privaten Haushalten noch immer zu wenig beachtet.

 

Deutschland und Europa sollten den Mut zu einer eigenständigen modernen Geopolitik haben. Der Monopolisierung der Pipelinewege für Erdgas ist entgegenzuwirken, damit in Europa Wettbewerb entstehen kann. Die absehbar steigende Konkurrenz mit den USA um neue Energien und Technologien bringt letztlich Vorteile für die Energieversorgung aller Länder."

 


 

Der führende Öl-Analyst Matt Simmons glaubt dass die Ölförderung Saudi Arabiens dem absoluten Maximum nahe ist:

 

Simmons hopes he’s wrong  (01.08.2004)

 

“If I’m correct about my concerns, Saudi Arabia is now producing more than they should to sustain their oil output,” he deadpanned. “The harder you pull a field in its production, the faster you bring on the end of its reservoir pressure. So, I could argue that for the well-being of the world, Saudi Arabia probably ought to back off and start producing 3 to 4 million bpd so that their oil might last another 30 to 50 years. However, they may already have peaked in their ability to grow oil production, and if that’s so, the world has peaked, as well.”

 


 

Die Kosten der Photovoltaik  (07.06.2004)

 

Rund 98% der Photovoltaikmodule bestehen aus Silizium. Silizium wird gerne als häufigstes Element in der Erdekruste oder zweithäufigstes Element auf der Erde (nach Sauerstoff) genannt. Leider führen solche Vergleiche in die Irre, denn Silizium existiert nicht in einer Form, die für industrielle Herstellung von Solarzellen geeignet wäre, sondern kommt vor allem in Verbindung mit Sauerstoff als Quarzsand vor - Ähnliches gilt für Wasserstoff, der zwar häufig vorkommt, aber nicht in einer reinen, für Brennstoffzellen geeigneten Form. Wie billig kann die Photovoltaik (PV) aus Siliziumzellen werden? Gibt es andere Möglichkeiten für PV? In welchen Anwendungen ist PV trotz des heutigen Preises schon wettbewerbsfähig? Und erzeugt PV überhaupt mehr Energie als für ihre Herstellung benötigt wird?

 


 

Erneuerbare Energien für eine nachhaltige Entwicklung – Impulse für die renewables 2004  (Mai 2004)

 

 


 

Silicium als Bindeglied zwischen Erneuerbaren Energien und Wasserstoff   (30.04.2004, pdf-Dokument)

 

"Das Element Silicium kann zu einem maßgeschneiderten Bindeglied zur Ankoppelung dezentraler regenerativer Energieerzeugung an eine ebenso dezentrale Wasserstoffwirtschaft an jedem beliebigen Ort werden. Der Transport und die Speicherung von Silicium sind - im Gegensatz zu Öl oder besonders zu Wasserstoff - ohne Gefährdungspotenzial und/oder hohe Energieverluste möglich und erfordern nur eine technische Infrastruktur, wie sie auch für Kohle benötigt wird."

 

Norbert Auner

Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main

 


Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen hat am 10. April 2003 der Bundesregierung ein neues Jahresgutachten "Welt im Wandel: Energiewende zur Nachhaltigkeit" übergeben.

 

Das Gutachten zeigt, dass eine globale Energiewende hin zu einer Energieversorgung der Weltbevölkerung auf der Basis erneuerbarer Energiequellen dringend notwendig ist, um das Weltklima zu schützen und 2,4 Milliarden Menschen in den Entwicklungsländern von Energiearmut zu befreien. Die Wissenschaftler betonen, dass der Umbau der Energiesysteme mach- und finanzierbar ist, wenn in den kommenden beiden Jahrzehnten rasch und entschlossen gehandelt wird. Dazu wird ein Fahrplan mit konkreten Stationen vorgeschlagen.

 

Lesen Sie hier die Zusammenfassung Die Energiewende ist möglich  (pdf-Dokument)

 


 

Eine Linksammlung zur Brennstoffzelle finden Sie hier:  KLICK

 

Weitere Artikel:

  • The End of the Oil Age  (30.07.2003) - "The truth is that peak oil has already had an impact on all of the major events of this young century. And it will have a major impact on all of our lives at a most personal level in the years to come. The public needs to be informed. Our civilization is about to undergo a radical change unparalleled in history. And those we are allowing to call the shots are more concerned with their own personal gain than with the general welfare."

     

     

     

     

     

  • Sonne schlug fossile Brennstoffe  (12.05.2003) - In Wien ist bei einem "Duell" zwischen Sonne und fossilen Brennstoffen die Solarenergie als klarer Sieger hervorgegangen.

 

 

2003-2006  www.new-sense.net